Wie funktioniert ein adiabatisches Kühlsystem?

Die adiabatische Kühlung verbindet Effizienz und Nachhaltigkeit. Die Außenluft wird vorkühlt, indem sie durch einen speziellen, befeuchteten Abschnitt strömt (mit Zellulosepaneelen oder beflockten PVC-Elementen), bevor sie den Wärmetauscher erreicht, in dem sich das zu kühlende Industriefluid befindet. Dieser „Vorkühlungsprozess“ verbessert den Wärmeübergang. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Trockenkühler nutzt ein adiabatisches System während sommerlicher Spitzenlasten (und/oder während der heißesten Tagesstunden) Wasser.

In der Wintersaison und/oder in den kälteren Tageszeiten sollte der adiabatische Betrieb deaktiviert bleiben, sodass das Gerät vollständig im Trockengebetrieb läuft — mit hoher Effizienz und reduziertem Wartungsaufwand. Das adiabatische System sollte so ausgelegt sein, dass es nur kurze Befeuchtungszyklen benötigt und über eine präzise Steuerung verfügt, um den Wasserverbrauch zu minimieren. Die Regelung des adiabatischen Kühlbetriebs — einschließlich Befeuchtungszyklen und Abschaltung — sollte automatisch durch eine SPS mit Temperatursensoren erfolgen.

Die adiabatische Kühlung ist besonders vorteilhaft in gemäßigten oder warmen Klimazonen sowie dort, wo Wasserverfügbarkeit und -kosten kritische Faktoren darstellen. Dennoch ist es sinnvoll, die Vorteile eines adiabatischen Systems mit alternativen Lösungen zu vergleichen — unter Berücksichtigung des Installationsstandortes und mithilfe von Konfigurations- und Ressourcenoptimierungssoftware (Wasser und Energie). Der erwartete ROI ist ein weiterer wichtiger KPI, der im Rahmen eines Vergleichs bewertet werden sollte.

Video zur Funktionsweise eines Kühlgeräts oder eines adiabatischen Kondensators.